Mein Roadtrip führte mich erneut nach Mittelskandinavien und wiederholt über die schwedisch-norwegische Grenze.
Luleå
In Luleå gibt es eine schöne Fußgängerzone mit mehreren Einkaufszentren. Aber wo man wirklich hingehen muss, ist die Altstadt. Denn diese ist Unesco-Weltkulturerbe.
Vor der sonnigen Stadt Luleå gibt es einen schönen Schärengarten. Die Eisbrecher Frej, Atle und Ymer halten dort ihren Sommerschlaf.
In Luleå habe ich einen unglaublichen Sonnenuntergang mit wundervollen Farben gesehen.
Alles beginnt mit der Sehnsucht.
Nelly Sachs
Weitere märchenhafte Bilder findest du in meiner Galerie.
Aufgepasst: Ein Highlight im kalten Winter
Im Winter, wenn die Ostsee gefriert, wird aus dem Schärengarten ein Wegenetz aus Eisstraßen und Abkürzungen. Eine kostenlose einmalige Erfahrung über rund 12 Kilometer präparierte Natureiswege. Sogar mit Feuerstellen und Eisangler. Einen spannenden Beitrag darüber findest du beim Polarkreisportal.
Umeå
Mit über 2000 Stück davon in der Innenstadt, ist Umeå die Stadt der Birken und gleichzeitig eine der größten Städte im Norden Schwedens. Bei Ikea kann man einen Einkaufsbummel durch einen original schwedischen Ikea machen und auch mit dem WoMo auf gekennzeichneten Plätzen über Nacht stehen.
Vom Parkplatz aus muss man ein ganzes Stück laufen um in die Stadt zu gelangen. Über die Kyrkbron gelangt man direkt zur Stadtkirche von Umeå.
Kyrkbron Stadtkirche
Für Musikliebhaber gibt es ein Gitarrenmuseum mit der vielleicht größten Sammlung. Allerdings natürlich nicht zum Anfassen.
In der Västra Strandgatan und im Rathauspark (Radhusparken) gibt es schöne Stellen um am Wasser zu sitzen und zu entspannen.
Östersund
Auch hier in Mittelskandinavien, in der Hauptstadt Jämtlands, gibt es in der Fußgängerzone viele Läden, allerdings waren sie alle zu als ich da war. Stortorget ist der Hauptplatz der Innenstadt, unweit des anmutenden Rathauses.
Platz in der Innenstadt Rathaus in Östersund
Östersund hat einen schönen Freizeithafen. Der See Storsjön ist der fünftgrößte See Schwedens.

Am Storsjön Strand gibt es einen tollen langen Steg. Schön zum Spazierengehen und es gibt sogar ein paar Wohnmobilstellplätze.
Roadtrip Mittelskandinavien
Trondheim
Durch Trondheim kann man sich treiben lassen. Ich besorge mir immer einen Stadtplan, suche mir ein paar Ziele aus und dann geht es zu Fuß los.
Es gibt einen Stellplatz für Wohnmobile, der allerdings teuer ist, denn wir sind wieder in Norwegen. Von dort aus ist es ein Stück zu Fuß zu den Sehenswürdigkeiten. Trondheim ist durch den Fluss Nidelva geteilt.

Tipp: Das Rockheim (Museum für Pop- und Rockmusik) ist nachts mit einem Lichtspiel in unterschiedlichen Farben beleuchtet.
Dahinter gibt es eine wunderschöne Hafenpromenade mit fantastischen Ausblick über die Skyline von Trondheim.
Reisen sind manchmal nicht eine Frage des Geldes, sondern der eigenen Prioritäten.
Unbekannt –
Der Nidarosdom ist eine der bedeutendsten Kirchen Norwegens.

Im Einkaufszentrum der Stadt sind alte Gebäude mit ihrer kompletten Fassade integriert und durch ein Glasdach eingebunden.
Bakklandet – Die Altstadt
Die Gamle Bybro, Altstadtbrücke, ist umgeben von bunten Häusern. Das Stadtbild ist von Holzhäusern geprägt. Es ist eine wirklich malerische, charmante Altstadt.
Gamle Bybro Bakklandet Die Altstadt
Tyholttårnet
Wem man noch Zeit hat, lohnt sich ein Besuch des Fernsehtums der Stadt. Dieser liegt etwas außerhalb, aber der 124 Meter hohe Turm hat eine Besonderheit. Dort kann man eine 360 Grad Aussicht, durch eine sich drehende Plattform genießen. Eine komplette Umdrehung, über Trondheim, in der Stunde.
Fazit: Mittelskandinavien
Je weiter ich von Mittelskandinavien in den Süden Norwegens vorstoße, desto schwieriger wird es mit dem Camper frei zu stehen. An den meisten Plätzen ist das Übernachten verboten. Immer wieder muss ich über teure Mautstraßen fahren. Manchmal stand es auch gar nicht dran. Ich war ganz schön überrascht, was für ein hoher Betrag durch den Bropass automatisch von meinem Konto abgebucht wurde. Aus Schweden hatte ich eine Rechnung per Post bekommen, die nur ein paar Euro betrug. Dazu kommen in Norwegen auch noch die Kosten für die Fährüberfahrten.
Das Wetter in Skandinavien
In Skandinavien kann im Herbst, wie überall, das Wetter sehr schnell umschlagen. Dadurch das es große Höhenunterschiede gibt, ist es noch extremer. Den Süden Norwegens konnte ich leider nicht mehr weiter erkunden, da es schon Ende September war. Die Bergpässe wurden gerade geschlossen. Ich hoffte noch, vielleicht würden sie wieder aufmachen, da das Wetter okay war. Dann fing es allerdings an einem Tag, weiter auf meinem Weg in den Süden, zu schneien an. Es wurde dunkel und ich konnte keinen Platz für die Nacht finden, da es überall verboten war. Das Wetter wurde immer schlechter, so dass ich nicht mehr weiter fahren konnte. Am nächsten Morgen war mein Auto komplett mit einem halben Meter Schnee bedeckt. Mitten im Nirgendwo.

Nach einigen Stunden hatte ich das Glück, dass eine Schneeraupe vorbei fuhr. In Norwegen kommen nicht viele Leute vorbei. Ein paar Fahrtminuten weiter war davon nichts mehr zu sehen. In Norwegen weiß man nie. Ein paar Meter weiter kann es total zugeschneit oder gar nichts sein. In dem Moment musste ich einsehen, dass meine Reise wohl ein nahes Ende finden wird. Zu diesem Zeitpunkt werde ich nicht weiter versuchen Mittelskandinavien, vor allem Süd-West Norwegen weiter zu erkunden. Ich muss wohl nochmal wieder kommen.
In welchen Städten in Mittelskandinavien warst du schon und welche stehen noch auf deiner Liste? Landesinnere oder Küste?
Freut mich, dass du auf meinem Blog vorbei schaust. Ich habe mir 2019 einen Kastenwagen gekauft und ihn selber zu einem Camper ausgebaut. Mit ihm habe ich mich dann noch im selben Jahr auf meine erste große Reise begeben und es sollte nach Skandinavien gehen. Ich bin alleine 10.000 km bis zum Nordkap gefahren. Hier schreibe ich über den Selbstausbau, meine Erfahrungen auf Reisen und vieles mehr ...