Mein erster Roadtrip: Van auf Tour – dann richtig!

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Herzlich Willkommen auf meinem Blog. Hier geht es um Roadtrips, Reisen und den Selbstausbau eines Wohnmobils.

Wie kommst du auf die Idee?

Warum willst du einen Roadtrip machen? Wie kommst du darauf? Warum, warum, warum?

Warum ein Roadtrip?

Warum nicht?

Ich habe Fernweh, dieses Kribbeln überall. Zudem habe ich Lust etwas anderes zu sehen. Sehnsucht etwas anderes zu machen. Gleichzeitig weiß ich, da ist noch mehr. Mehr zu entdecken und zu erleben, als den Alltag. Ich will sehen, wie weit ich komme. Sehen wozu ich fähig bin. Denn es gibt so viele tolle Orte auf der Welt. Ich bin interessiert und neugierig welche davon zu entdecken.

Und plötzlich weißt du: Es ist Zeit, etwas neues zu beginnen und dem Zauber des Anfangs zu vertrauen.

Meister Eckhart (angeblich)

Wie ich zu meinem Camper kam

Hotels sind zu teuer. Außerdem muss man vorher buchen. Immer wieder ein und auspacken. Routen vorher planen. Wissen wann und um wie viel Uhr man wo ist. Folglich eher weniger spontan.

Also habe ich angefangen zu überlegen, wie es für mich möglich wäre, möglichst lange und günstig zu verreisen. Jeden Tag etwas neues zu sehen und zu erleben. Viele Orte zu sehen und nicht nur an einem zu bleiben. Damit war klar: es wird ein Roadtrip.

Allerdings besaß ich kein Auto.

Wer reist im Flug, der wird nicht klug.

Sprichwort aus Finnland

Womo, Camper, Transporter

Nenne es wie du willst.

Meine Campingerfahrung? Gleich Null. Im Zelt schlafen kommt wohl eher nicht in Frage. Ein Wohnmobil kann ich mir nicht leisten.

Aber im Internet sah ich diese coolen, selbst ausgebauten Camper, welche mir auf Anhieb gefallen haben. Mit viel Liebe zum Detail, sowohl in Richtung Luxus, als auch Coolness und Entspannung. Zumal haben sie Charme, sind bunt, etwas individuelles, nach den eigenen Vorstellungen gebaut und abgestimmt. Außerdem bei weitem günstiger, als ein Wohnmobil. So einen wollte ich unbedingt haben. Es wäre mega mit so einem zu verreisen.

Van – dann richtig! 😉

Willst du wissen wie ich zu dem Namen kam?

Also habe ich angefangen viel im Internet zu recherchieren, mir Videos von Ausbauten anzuschauen, Blogs zu lesen und andere Plattformen zu studieren. Ich habe alle Infos die ich finden konnte zusammen getragen. Einen Plan gemacht.

Die Frage: Wäre es möglich, dass ich so einen selber ausbaue? Es wäre einfach die perfekte Kombination.

Ich kam zu dem Entschluss, dass es machbar ist. Günstiger. Spontaner. Einzigartig. Nicht von der Stange und auf die persönlichen Ansprüche angepasst. Zudem sieht es nach Spaß aus, das zu bauen. Das Geld ist nicht für Hotels ausgegeben, sondern ich kann danach jeder Zeit wieder los fahren. Und es gibt noch sehr viele Ziele. So will ich reisen. Das ist perfekt. Und das Bett ist immer mit dabei. Spontan. Unabhängig. Frei. Nicht an einen Ort gebunden.

Der Gedanke kam mir immer wieder und wieder und hat mich nicht mehr losgelassen. Es hat mich einfach begeistert, also wollte ich das unbedingt machen.

Irgendwann war dann der Tag wo ich beschlossen habe: Ich mache das jetzt. Klick um zu Tweeten

Du kannst das gar nicht!

Kurz darauf habe ich mir einen Transporter gekauft.

Transporter
Transporter beim Kauf

Ich kann das! Und was ich nicht kann werde ich lernen. So zu sagen Ausbau learning by doing. Also habe ich mir 2019, trotz aller Zweifel, wobei mehr von anderen als von mir selber, einen Transporter gekauft, all mein Erspartes reingesteckt und ihn selbst ausgebaut.

Abrisstag
Abrisstag

Am Anfang klingt es verrückt und mag sein, dass es das auch ist. Aber später sind alle super stolz. Weil einfach keiner so richtig daran glauben konnte. Andere finden Gründe dagegen, denn nur du hast den Plan, die Vision im Kopf. Du wirst darin leben, deshalb muss es für dich passen.

We can’t control the filters that others choose when they look at us.

Rachel Wolchin

Roadtrip Bedeutung – Was ist das eigentlich genau?

Eine weite Reise mit dem Auto, oft ohne feste Streckenplanung, laut Duden. So weit so gut. Aber ich denke es geht dabei noch um mehr. Das Feeling. Das Gefühl von Freiheit, Unabhängigkeit, Spontanität und Abenteuer.

Roadtrip Straße
Finnische Roadtrip Straßen

Ich hatte diese typische Vorstellung von leeren Straßen in der Natur und lauthals mitsingen zu Musik. Achtung Spoileralarm: Diese Momente gibt es tatsächlich. Aber auch viele andere.

Roadtrip Straße
Skandinavische Straße bei Sonnenuntergang

So langsam nahm alles Form an und ich konnte mich endlich auf den Weg machen zu meinem ersten Roadtrip. Und der geht ans

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Tadaradaatataaaaa

Nordkap.

Wieso ein Roadtrip durch Skandinavien?

Atemberaubende Weite. Wunderschöne Landschaften. Ruhe. Platz. Luft. Rentiere 🙂 Zudem eine geile Strecke bis zum Nordkap über Finnland hoch und über Norwegen zurück. Abgefahren (in vielerlei Hinsicht).

Plus wo kann man am besten frei stehen?

Klare Antwort: Skandinavien.

Roadtrip Straße
Wunderschöne Landschaft

Wieso frei?

Campingplätze sind zu teuer, außerdem ist es ein Abenteuer und kein Cluburlaub. Meistens brauche ich bloß einen Ort zum Übernachten.

Was gibt es da?

Nordkap
Das Nordkap

Perfekt, da will ich hin, das will ich sehen. Kälte ist mir sowieso lieber als eine Affenhitze (dachte ich zumindest damals noch).

Kein ausschließlicher Städtetrip, sondern die Weite, frische Luft, durchatmen, nachdenken, Entspannung und Stille.

Außerdem ist Skandinavien von Deutschland aus gut erreichbar. Es sieht atemberaubend schön aus und immer anders. Zudem gibt es dort frei laufende Rentiere. Yeeah, ich will unbedingt aufwachen und welche sehen. (Naja, ich bin nur einmal unter Kühen aufgewacht).

Kühe
Kühe in Schweden

Desweiteren ist Skandinavien perfekt, um es mehrere Monate zu erkunden. Ich will auf jeden Fall auch nach Finnland. Und wenn ich schon mal dabei bin, mache ich auch noch einen Abstecher über die Niederlande. Dort wollte ich auch schon immer mal hin. Mal wieder ans Meer, an den Sandstrand. Damit ist die Route klar.

6 Länder, 10 000 km und 2 Monate später – mein Blog Van auf Tour.

Unglaublich.

Man hätte dabei sein müssen, aber ich bin alleine gefahren.

Roadtrip alleine?

  • Ja, denn alleine kann man machen was, wie, wann und wo man will. Kein Diskussionen. Keine Absprachen. Keine Kompromisse. Losfahren und Anhalten wann, wo und wie lange ich will.
  • Zudem kenne ich auch keinen, der sich so lange frei nehmen könnte.
  • So war es auch von vorne herein geplant. Ich wollte reisen und habe mir darüber Gedanken gemacht, ob ich das so kann. Schließlich habe ich beschlossen, dass ich das nun mache. Hinterher habe ich keine Ahnung woher das kam, aber ich war mir einfach sicher. Und dann war ich so mit dem Ausbau beschäftigt, dass ich mir darüber gar keine Gedanken mehr gemacht habe.

Um deine Träume zu erfüllen musst du der Stimme deines Herzens folgen. Andernfalls hörst du nur die Stimmen anderer und marschierst für deren Pfade.

Esragul Schönast
Roadtrip Straße
Skandinavische Roadtrip Straße

Der Ausbau

Was ist ein Roadtrip ohne passendes Gefährt? So habe ich angefangen einen Transporter in einen Camper umzubauen. Kann ich das bauen? Wird schon funktionieren. Ich habe nicht den Anspruch Designermöbel zu bauen. Vor allem muss es praktisch sein, einfach und seinen Zweck erfüllen. Ich glaube ich kann das. Und den Rest erledigt heutzutage YouTube.

Ich habe mir alle Bilder im Internet angesehen, Anleitungen gelesen und Videos angeschaut. Danach hatte ich eine genaue Skizze, eine klare Vorstellung, einen Plan, noch bevor ich das Auto gekauft hatte.

Kurze 6 Monate später. Ein Traum. Ein Ziel. Durchziehen.

Gut, am Ende sieht es jetzt anders aus als geplant. Aber ich würde sagen besser. Denn es ist verwirklicht. Es gibt zwar immer ein paar Kleinigkeiten, die vielleicht nicht ganz perfekt gelöst sind. Aber ich darf schon mal vorweggreifen. Es hat es bis zum Nordkap geschafft, ohne das was kaputt ging und wieder zurück. Das ist stabil bis zum geht nicht mehr … Naja oder auf jeden Fall bis zum Nordkap. Wer schon mal auf norwegischen Straßen unterwegs war, weiß wovon ich schreibe.

Einstellung

Folglich machte ich mich auf den Weg in den hohen Norden. Ich zog alleine auf meinen ersten Roadtrip nach Skandinavien los. Zuvor hatte ich noch nie gecampt, aber das Ziel war klar: bis zum Nordkap.

Immer nach dem Motto: wenn es mir gefällt bleibe ich, wenn nicht fahre ich einfach weiter.

War das jetzt Naivität. Ich würde sagen Nein. Das war alles so perfekt wie es nur geht geplant und recherchiert.

Verbissenheit? Ich komme nicht zurück, bevor ich nicht am Nordkap war. Etwas womöglich. Im angemessenen Maße. Verbissenheit hat unterwegs auch manchmal etwas gutes, etwa bei einer 17 stündigen Staufahrt.

Große Träume? Definitiv. Klick um zu Tweeten

Unwissenheit? Klar es kommen immer Dinge, die man vorher nicht planen kann. Probleme auf die man beim Ausbau und unterwegs stößt.

Angst? Die Neugierde und Lust haben die Angst bei weitem übertroffen.

Irgendwann muss man dann auch mal aufhören nur zu träumen und den nächsten Schritt machen. Und der Rest ist Geschichte … die ich später erzähle.

Der wahre Roadtrip

Aber wie ist so ein Roadtrip jetzt genau? Jeden Tag anders!

Von einer Panne mit Abschleppwagen am Samstagnachmittag, morgens aufwachen und im Schnee feststecken, verfahren haben (Scheiße wo bin ich?), Experte im Wenden werden, zwischen Magic Moments, Wow Momenten, unglaublich wunderschön und warum bin ich jetzt hier ???

Schnee Straße
Straße bei Schnee

Was gibt es hier, wovon sind alle so begeistert? Hier ist doch nichts spannendes und durch Zufall hier gelandet und wunderschön.

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Steg

Zwischen hähs und wows, aahhs und hahahs. Von Verzweiflung und Freude, weiterfahren und nicht aufgeben, Hitze und Kälte, Spaß und Verzweiflung. Ich liebe es, ich hasse es, ich will weiterfahren, ich kann nicht mehr.

Polarkreis

Von deutschen Autobahnen, Staus, komplett leeren Straßen bis hin zu ist das hier überhaupt noch eine Straße oder ein Feld?

Unbegrenzt und 20 Zonen, Kurven, Über- und Unterwassertunnel, große und kleine Brücken (Kann ich da überhaupt drüber fahren mit 3,5 t oder bricht die gleich zusammen?) Engen Gassen mit parkenden Autos, gefühlt überall Baustellen, keinem Parkplatz, gesperrten Straßen, Ende der Straße, großen Kreisverkehren mit keiner Möglichkeit zum Abbiegen sowie Ampeln mitten im nirgendwo.

Von Tieren, Wind, Wasser, Schnee, malerische Sonnenauf- und Untergängen, Meer und Bergen, war alles dabei und noch viel mehr Überraschungen, Enttäuschungen und Erwartungen.

Lohnt es sich?

Es war eine einzigartige, verrückte, besondere, schöne, verändernde, große und weite Reise.

Vieles war es wert zu sehen, anderes nicht. Wenn man nicht so viel erwartet passiert viel an einem Ort und man hängt noch einen Tag dran. Bei anderen würde man nach einer halben Stunde gerne weiter fahren, aber muss noch bleiben, da man die Parkuhr schon bezahlt hat. Aber alles ist Teil der Reise. Macht sie zu dem was sie ist, was sie verändert hat, was sie bedeutet.

Regenbogen

Macht sie einmalig und lässt sie so in meinem Herzen wie es war. Denn auch wenn man viele Dinge nur verstehen kann, wenn man eben dabei war, so versuche ich voller Herz zu schreiben und hoffe, dass auch du viele wunderschöne Momente auf reisen (und auf meinem Blog 🙂 ) erlebst, die für immer einen Platz in deinem Herzen haben.

Hast du jetzt auch Lust auf einen Roadtrip bekommen?

Wenn du jetzt kurz weggeträumt bist, dann ist ein Roadtrip vielleicht genau das Richtige für dich. Egal ob du einen Selbstausbau planst, gerade mittendrin steckst, mehrere Monate verreist, einen Wochenendtrip planst oder dich ein paar Minuten in die Ferne träumst. Vielleicht sitzt du auch gerade am Schreibtisch und klickst dich verträumt durch Reiseseiten, obwohl du eigentlich etwas ganz anderes machen solltest. So wie wir es doch alle tun. 😉

Dann hoffe ich, dass ich dich mit meinem Blog inspirieren, motivieren und dir helfen kann deinen Traum zu erfüllen.

Also, wo geht deine Reise als nächstes hin?

Und viel wichtiger: Wann fährst du endlich los?

Trau dich. It all starts with a dream.

Aber nun genug geträumt. Jetzt lehne dich zurück und ich nehme dich mit auf meine Reise bis zum nördlichsten Punkt Europas: dem Nordkap.

Wer vor der Tür steht, hat den größten Teil der Reise schon hinter sich.

Sprichwort aus Holland

Und genau dort, in den Niederlande, steigen wir in meinem nächsten Artikel gleich in die Reise ein. Wenn du jetzt denkst, wieso die Niederlande? Die liegen doch westlich. Richtig, aber es ist ein weiter weg zum Nordkap mit vielen Dingen, die es wert sind entdeckt zu werden und das auch schon auf dem Weg dorthin.

Bon Voyage

Vanessa

P.S. Hier geht es zu meiner Galerie, mit vielen weiteren einzigartigen Bildern, die ich immer weiter ausbaue.

Lies hier direkt weiter.

Hast du schon mal einen Roadtrip gemacht? War es so, wie du es dir vorgestellt hattest?

Inhaberin

Freut mich, dass du auf meinem Blog vorbei schaust. Ich habe mir 2019 einen Kastenwagen gekauft und ihn selber zu einem Camper ausgebaut. Mit ihm habe ich mich dann noch im selben Jahr auf meine erste große Reise begeben und es sollte nach Skandinavien gehen. Ich bin alleine 10.000 km bis zum Nordkap gefahren. Hier schreibe ich über den Selbstausbau, meine Erfahrungen auf Reisen und vieles mehr ...

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